- Agrafe, Drahtkorb zum Festhalten des Korkens während der Flaschengärung.
- Assemblage, Mischen von Stillweinen zum Zusammenstellen der Cuvée.
- Atmosphäre, Maßeinheiten für den Innendruck in der Flasche gegenüber des atmosphärischen Außendruck.
- Blanc de blanc, Weißer Wein aus weißen Trauben, in der Champagne ausschließlich Chardonnay.
- Blanc de noirs, Weißer Wein aus dunklen Trauben, in der Champagne Pinot Noir und Pinot Meunier.
- Brut, Champagner mit max. 15 g/l Restzucker, sehr trocken.
- Buyer´s Own Brand (BOB), Hausmarke eines Großabnehmers.
- Cave, Keller - in der Champagne fast immer unteriirdisch.
- Chaptalisation, Zugabe von Zucker zum Most zur Erhöhung des Alkoholgehalts.
- Chef de caves, Kellermeister
- Coopérative de manipulation (CM), Genossenschaft, die das Traubenmaterial ihrer Mitglieder ausbaut und vermarktet.
- Coteaux champenois, nichtschäumender Wein aus der Champagne.
- Courtier, Weinmakler
- Crayères, Kalksteinbrüche aus der gallo-romanischen Zeit, damals wurde in ihnen Baumaterial gebrochen, heute dienen sie den Champagner-Häusern als Lagerkeller.
- Crémant, Bezeichnung für französischen Schaumwein außer Champagner.
- Cru, Gewächs, auch Lage bzw. Ort.
- Cuve, Bottich oder Faß.
- Cuvée, a - ein Verschnitt aus verschiedenen Weinen, die zusammen einen Champagner ergeben, b - der zuerst aus der Kelter laufende Most (aus 4000kg Trauben dürfen 20,5 hl Saft gepresst werden).
- Cuvée de prestige, der Spitzen-Shampagner eines Hauses.
- Débourbage, klären des Mosts vor der ersten Gärung.
- Dégorgé tardivement, spät degorgiert, das heißt nach längerer Reifezeit auf der Hefe.
- Dégorgement, Degorgieren - das entfernen des während der Flaschengärung entstandenen Sediments.
- Demi-sec, Champagner mit 35 bis 50 g/l Restzucker - halbtrocken (eher lieblich).
- Deuxième taille, die letzten 205 l Most aus einer Kelterabfüllung.
- Dosage, Zugabe von in Wein gelöstem Zucker zur Erzielung des gewünschten Süßegrads.
- Doux, Champagner mit über 50 g/l Restzucker - süß.
- Echelle, Bewertungsskala für die Einstufung der Weinberglagen in der Champagne. Grand crus entsprechen der Stufe 100%, Premiers crus entsprechen 90-99%, die unterste Stufe ist 80%. Der Preis für das Lesegut richtet sich nach dieser Skala.
- Extra sec, Champagner mit 12 - 20 g/l Restzucker - extra trocken.
- Flaschengärung, zweite Gärung, bei der in der Flasche die Schaumbildung entsteht.
- Glacé (à la), das Verfahren zum Entfernen des während der Flaschengärung entstandenen Sediments durch Einfrieren des Flaschenhalses.
- Grand Cru, Weinorte bzw. Lagen der Bewertungsstufe 100%.
- Grand marque, "große Marke" eines Champagner-Hauses.
- Gyropalette, mechanisches Rüttelgestell.
- Habillage, das Etikett und die Kapsel werden als das "Kleid" der Flasche bezeichnet.
- Jahrgangschampagner, Champagner mit Jahrgangsangabe werden nicht jedes Jahr hergestellt, sondern nur dann, wenn das Lesegut eines Jahres besonders hochwertig ausfällt.
- Liqueur d´expédition, ein Gemisch aus Wein und zumeist Rohrzucker zum Auffüllen der Flaschen nach dem Degorgieren.
- Liqueur de tirage, ein Gemisch aus Wein, Zucker und ausgewählten Zuchthefen zum Einleiten der Flaschengärung.
- Malolaktische Gärung, Umwandlung der scharfen Apfelsäure in die mildere Milchsäure.
- Marc, Ausdruck für das Fassungsvermögen (4000 kg) der traditionellen Kelter sowie für die Preßrückstände, das heißt Trester.
- Marque d'acheteur (MA), Großabnehmer, der ein Handelshaus bittet, den Champagner mit dem Etikett seiner eigenen Marke zu versehen. Es handelt sich in der Regel um einfache Qualitäten.
- Marque déposée, eingetragene Schutzmarke.
- Millésime, Jahrgang
- Millésimé, mit Jahrgangsdatum versehen.
- Most, unvergoorener frischer Traubensaft.
- Mousse, Schaum.
- Négociant, Handeshaus, speziell auch Champagnerhersteller.
- Négociant-manipulant (NM), Handelshaus, das sich auch mit Weinbau und Champagnerherstellung befaßt.
- Négociant-non-maniipulant, Handelshaus ohne eigene Champagner-Herstellung.
- Ohne Jahrgang, die Jahr für Jahr dem Stil des Hauses entsprechend herausgebrachte Standardsorte einer Firma wird aus Weinen mehrerer Jahrgänge zusammengestellt und trägt daher keine Jahrgangsbezeichnung.
- Poignetage, das Schütteln der Flaschen während der horizontalen Lagerung, um gleichmäßige Verteilung des Sediments zu erzielen und das spätere Rütteln (remuage) zu erleichtern.
- Premier cru, Weinorte bzw. Lagen der Bewertungsstufen 90 - 99%.
- Premièr taille, die nach Ablaufen des vin de cuvée aus der Kelter gewonnene Menge von 410 l Most.
- Prise de mousse, die zweite, in der Flasche stattfindende Gärung, auf der die Schaumbildung beruht.
- Provisorischer Verschluß, der während der Flaschengärung verwendete Verschluß (Korken mit Drahtkorb oder Kronenkorken) ist nur provisorisch und wird beim Degorgieren entfernt.
- Pupitre, Rüttelpult mit Löchern zum Einstecken der Flaschen.
- Ratafia ist ein katalanischer Kräuterlikör, im Burgund und in der Champagne hingegen bezeichnet der Begriff eine Mischung aus Traubenmost und Weinbrand (nicht perlend).
- Rebeche, der zuletzt ausgepreßte Most, er darf zu billigem Stillwein verarbeitet werden.
- Récemment dégorgé (RD), vor kurzem degorgiert, ein so bezeichneter Champagner hat längere Zeit auf dem Kopf stehend gelagert und wurde erst kurz vor dem Versand degorgiert. Die Abkürzung RD ist für Bollinger geschützt.
- Récoltant-manipuland (RM), ein Winzer, der selbst Champagner herstellt und vertreib.
- Remuage, Rütteln - hierbei werden die auf dem Kopf stehenden Flaschen leicht gekippt und gedreht, so daß das während der Flaschengärung entstehende Sediment allmählich hinter den Verschluß rutscht und durch Degorgieren entfernt werden kann.
- Remueur, ein Kellereiarbeiter, der die remuage ausführt.
- Reservewein, ein stiller Wein, der zur Verwendung bei der Zusammenstellung jahrgangsloser Champagner aufbewahrt wird.
- Restzucker, der Zuckergehalt des Champagners nach dem Hinzufügen der Dosage.
- Rosé-Champagner darf auf zwei Arten erzeugt werden: erstens nach der üblichen Roséwein-Methode, bei der der gepresste (auch bei roten Trauben zunächst weiße) Saft einige Stunden mit den Beerenhäuten in Kontakt bleibt - diese Weise wird auch Saignée oder Mazeration genannt. Und zweitens nach dem sonst in der EU verbotenen Rosé-Mischverfahren, bei dem weißen Grundweinen (aus roten und weißen Trauben) ein Schuss roter Stillwein aus der Champagne beigegeben wird - Assemblage nennt man das. Beide Verfahren, auch die Kombination aus beiden, haben ihre Verfechter.
- Rütteln, siehe remuage.
- Saignée, Methode zur Herstellung von Rosé-Champagner durch kurzes Einmaischen der roten Traubenschalen im Most.
- Sans année, ohne Jahrgang.
- Sec, Champagner mit 17 - 35 g/l Restzucker - Trocken.
- SIRET, Système informatique pour le répertoire des établissements - Alle Unternehmen und öffentlichen Organe in Frankreich erhalten eine SIRET (eine Art Unternehmensnummer)
- Sur lattes, horizontale Lagerung der Flaschen während der Flaschengärung.
- Sur lie, auf der Hefe, durch längere Lagerung des Champagners mit dem Sediment werden komplexere Geschmacksnuancen hervorgebracht.
- Sur pointes, senkrechte Lagerung der Flaschen vor dem Degorgieren, auf dem Kopf stehend.
- Transvasage, Umfüllen des Champagners unter Druck (zur Bewahrung der Kohlensäure) aus einer Flaschengröße in eine andere.
- Vendange, Weinlese.
- Vendangeur, Weinleser.
- Vendangoir, Unterkunft für Erntearbeiter während der Weinlese.
- Veuve, Witwe (z.B. Veuve Clicquot).
- Vieilles vignes, alte (ungepfropfte) Reben.
- Vignoble, Weinberg.
- Vin clair, "klarer Wein", das heißt der geklärte Wein nach der ersten Gärung, vor dem Zusammenstellen der cuvée.
- Vin de cuvée, die ersten 2050 Liter Most einer Kelterfüllung.
- Vin de taille, Weitere 5 hl Saft sind in der zweiten Pressung erlaubt.
- Volée (à la), das traditionelle Verfahren des Degorgierens von Hand.